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Auf den Spuren des Tees


Tee ist bis heute das zweitmeist konsumierte Getränk der Welt, direkt nach Wasser, obwohl neuartige Getränke, wie Coca-Cola den Markt beherrschen. In großen Mengen auf allen Kontinenten der Welt, außer Europa und der Antarktis, angebaut und mit über 3000 Sorten mit sechs Überkategorien. Doch was ist die Geschichte des Tees?

Man nimmt an, dass Tee vor 5000 Jahren in China von Mönchen entdeckt und verbreitet wurde, die Tee für Zeremonien und wegen des Koffeins gerne konsumierten. Es gibt auch zwei Legenden zur Entdeckung des Tees: Eine handelt von einem chinesischen Kaiser 2737 vor Christus, der sehr auf Hygiene achtete und gerne heißes Wasser trank. Eines Abends flog ein Teeblatt durch ein offenes Fenster in sein Getränk. Er probierte dann und wurde sofort vom Geschmack überzeugt.

In Indien und Japan erzählt man sich die Legende von einem buddhistischen Mönch, der beim Vorhaben, neun Jahre lang nicht zu schlafen, beinahe nach dem dritten Jahr eingeschlafen wäre, aber dank des Tees wach geblieben ist.

Bereits 200 nach Christus war Tee in ganz China beliebt, nicht nur als Getränk, sondern auch als Heilmittel. 300 nach Christus begann durch Teehandel von China die Ausbreitung in ganz Asien, vor allem in Indien. Im selben Jahr wurde das Wort "Tee" auch erstmals in ein Wörterbuch aufgenommen. Als im sechsten Jahrhundert Japan durch China zum Buddhismus konvertiert wurde, verbreitete sich Tee auch dort schnell und wurde zum Nationalgetränk, wo Tee-Zeremonien entstanden.

Neben den strengen japanischen Tee-Zeremonien, welche nach festen Prinzipien stattfinden, gibt es auch weitere Traditionen um das Getränk. Zum Beispiel beeinflusste Tee die asiatische Literatur, Kunst und Poesie. Früher wurde auch Tee zum Konsum noch gebacken und gepresst, was jedoch im 14. Jahrhundert nach der modernen Konsumart verboten wurde. Im selben Jahrhundert erfand man auch das erste Tee-Geschirr.

Tee wurde erstmals im 17. Jahrhundert in Europa durch den Handel mit Indien und den Rest von Asien entdeckt. Holländer waren die ersten, die als Handelsmacht in den Teegenuss kamen und verbreiteten ihn in ganz Europa. Auch die Teekultur in England unterliegt mehreren Faktoren: Zum einen waren England und Holland zu dem Zeitpunkt noch Verbündete, des weiteren war der englische König ab 1661 mit einer portugiesischen Prinzessin verheiratet, die Tee mochte, und zuletzt war der Handel zwischen Indien und England im frühen 18. Jahrhundert wegen der Ostindischen Kompanie ziemlich einfach. 1783 eröffnete in London dann der erste Tee-Salon, damit auch einfache Bürger und nicht nur Adlige Tee genießen konnten.


Die Ostindische Kompanie war eine Gruppe, welche von England aufgestellt wurde und viele Sonderrechte, wie eine eigene Armee, genoss und damit den Handel mit Indien ab dem 18. Jahrhundert monopolisierte. Schnell handelten sie fast nur noch mit Tee, da es ein Luxusgut war, aber einfach zu transportieren war. Die Kompanie ging 1800 unter, nachdem sie ihre Sonderrechte wegen des Monopols entzogen bekamen.


Tee kam in Amerika als Kolonie Englands anfangs gut an. Doch die Amerikaner mussten ab dem 18. Jahrhundert hohe Steuern zahlen, unter anderem wegen des Teehandels. Am 16. Dezember 1773 verkleideten sich dann Bostoner Bürger als Indianer und warfen insgesamt 342 Kisten Tee ins Meer. Dies wurde später als sogenannte "Boston Tee Party" bekannt.



Nach dem Untergang der Ostindischen Kompanie 1800 und der Auflösung ihres Monopols gab es wieder Konkurrenz im Teehandel. Dazu wurden Teeklipper gebaut die extra für den Teehandel gebaut waren. Sie hatten einen flachen Bau und waren klein, um möglichst schnell fahren zu können und günstig in der Produktion zu sein. Dennoch hatten die Briten bis 1869 noch das Teemonopol, da ihre Teeklipper die besten waren. 1869 änderte sich das, da der Suez Kanal eröffnet wurde und Dampfschiffe nach Asien fahren konnten, sodass Teeklipper nicht mehr gebraucht wurden.



Als Anfang des 20. Jahrhunderts Tee an Beliebtheit verlor, erfand man den Eistee. Dies löste einen Tee-Boom aus und obwohl durch den pH-Wert Eistee in großen Mengen schädlich sein kann, ist er immer noch sehr beliebt.


Quellen:



von Marco Schwarz, MSS 12

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