Wie bestimmt bereits alle herausgefunden haben, gibt es an den Konsequenzen des Covid-19, nämlich das Stubenhocken, nicht nur Nachteile, sondern auch bedeutsam positive Effekte.
Im Folgenden sind einige Erfahrungen beider Seiten von uns aufgelistet.
Durch den geringeren Verkehr und damit auch den viel geringeren Emissionen von Autos, ÖPNV, Fabriken und generell Firmen, Flugzeugen und Schiffen ist nicht nur der Himmel sauberer, sondern auch das Wasser. So findet insgesamt eine starke Umweltverbesserung statt, wie beispielsweise am Kanal Venedigs zu erkennen. Dort ist durch die Ausgangssperre das sonst so dreckige Wasser mittlerweile kristallklar und Fische und Delfine kehren wieder in den Kanal zurück, was durch den eingestellten Schiffsverkehr zu begründen ist.
Ein weiterer positiver Effekt könnte mehr Zeit sein, die man anders nutzen kann. Denn nun kann man vielleicht Erledigungen machen, zu denen man sonst nicht kommt oder einfach mehr Zeit mit der Familie verbringen, selbst wenn man dies leider nicht zum Beispiel in Form von Urlaub oder Ausflügen umsetzen kann. Auch findet man eventuell wieder zu ehemaligen Hobbies zurück, wie beispielsweise Sport oder lesen, wozu man sonst nicht genügend Zeit hat. So kommt insgesamt eine höhere Produktivität des Individuums zustande.
Das Pflegepersonal, von Sanitätern, Hausärzten und Gesundheits-Krankenpflegern bis hin zu Ärzten, hat im Moment den größten Druck von allen. Sie helfen, wo sie nur können und versuchen sich mit den Schichten abzuwechseln, damit möglichst Niemand von den Angestellten von dem Coronavirus infiziert wird. Denn dann muss zum Beispiel das gesamte Krankenhaus oder die Arztpraxis unter Quarantäne gestellt und somit geschlossen werden. Folglich steht viel weniger Pflegepersonal zur Verfügung, was natürlich nicht von Vorteil ist. So möchten wir hiermit weiterhin allen Angestellten aus der Medizin weiterhin die Daumen drücken!
Wir von der Schnurps finden auch, dass sich unsere Schule zum ersten Mal in innerhalb kürzester Zeit unter größtem Druck unter Beweis stellen musste: Durch gute Organisation und Kooperation hat sie sofort für den Online-Unterricht gesorgt. Also verdient die Schulleitung und alle Lehrer hiermit den größten Respekt von uns! So beweisen sie, dass selbst in schwierigen Zeiten irgendwie etwas Ähnliches wie ein Schulalltag gewährleistet werden kann! Es ist auch gut, dass unser Gymnasium eine Notbetreuung einrichten kann.
So kommen wir nämlich auch in Richtung Nachteile, denn nicht jede KiTa oder jede Schule kann eine Notbetreuung für Kinder bewerkstelligen. Auch findet es nicht jeder gut, dass keine Schule in dem Sinne stattfindet,aber das liegt im Auge des Betrachters. Manche können besser mit anderen Schülern zusammen lernen, andere wiederum üben lieber alleine, was auch eine Art Vorbereitung auf eine Ausbildung oder ein Studium ist. Insgesamt ist es natürlich für alle Beteiligten nicht gut, nicht in die KiTa, die Schule, Uni oder im schlimmsten Fall sogar auf die Arbeit gehen zu können, weil so entweder Noten oder Geld verloren gehen.
Kommen wir also zum nächsten Punkt: viele kleine und große Geschäfte/Unternehmen müssen schließen oder gehen im schlimmsten Fall pleite, da sie nichts mehr oder viel weniger einnehmen. So verlieren Arbeitnehmer ihre Jobs, müssen Kurzarbeit oder Home-Office machen. Insgesamt ist dies also ein gigantischer Rückschlag für die Wirtschaft, die Schritt für Schritt nacheinander wieder aufgebaut werden muss. Und das gilt nicht nur für Deutschland, sondern weltweit für alle Länder, die von der Corona-Pandemie betroffen sind. Dadurch, dass wir aber im Globalisierungszeitalter leben, leiden alle Länder bzw. Staaten irgendwie darunter. Die Eltern, die weiterhin noch das Privileg haben, arbeiten zu können, stehen dann natürlich auch unter der Herausforderung, wie sie ihre Kinder in dieser Zeit versorgen, besonders, weil diese im Moment auch nicht bei den Großeltern verweilen können. Also bleibt ihnen teilweise wirklich nichts anderes übrig, als ihre Kinder zur Notbetreuung zu schicken.
Andererseits profitiert dann doch ein Teil der Wirtschaft, nämlich zum Beispiel Lebensmittelmärkte. Das Problem dabei sind die unnötigen Hamsterkäufe, die überall gemacht werden. Wie es mittlerweile mit Sicherheit allen bekannt ist, wird in Deutschland häufig Toilettenpapier, Hygieneprodukte wie Seife oder Desinfektionsmittel und Konservendosen gekauft. Das ist jedoch für alle Menschen nicht gut, wenn ständig alles ausverkauft ist. Die Produktion kommt nicht mehr nach und andere Einkäufer, wie Alte oder Angestellte aus der Medizin, die nur zu bestimmter Zeit die Möglichkeit haben, einkaufen zu gehen, bekommen nicht mehr das, was sie brauchen. Also hiermit ein Appell an alle: Kauft nur das, was ihr braucht und macht keine gigantischen Einkäufe!
Weitere negative Aspekte sind die Einschränkungen sozialer Kontakte. Dadurch können nämlich mittlerweile keine öffentlichen und auch spaßigen Veranstaltungen wie Hobbies in Sportvereinen, Konzerte oder Kinos stattfinden. Ebenso werden die Startdaten einiger eigentlich neu herauskommenden Filme wegen der Pandemie nach hinten verlegt. Der neue James Bond ist zum Beispiel auf November und der neue Fast and Furious 9 sogar um ein ganzes Jahr nach hinten verschoben worden. Auch das Festival Nature One, das immer am ersten Augustwochenende im Hunsrück stattfindet, ist um ein ganzes Jahr verlegt worden, wie gestern bekannt gegeben wurde. Ihr seht also, man muss mittlerweile eher die Dinge aufzählen, die noch stattfinden! So sind viele Menschen, die regelmäßig spaßige Dinge in der Öffentlichkeit tun, ziemlich stark eingeschränkt. Vielleicht hat der ein oder andere ein Ticket umsonst gekauft und bekommt das Geld nicht mehr zurück, was natürlich ziemlich nervig ist. Demgemäß werden Einige wütend oder traurig sein, weil das einen dann doch ziemlich mitnimmt.
Hinzu kommt auch noch die viel eingeschränktere Bewegungsfreiheit, sodass man teilweise wirklich gezwungen ist, den gesamten Tag zu Hause zu bleiben. Einige bekommen dadurch auch noch Langeweile. Das kann einige Menschen entweder depressiv oder aggressiv machen. Aber dann müsst ihr immer bedenken: Wir befinden uns in einer Notlage, haben diese bereits ein paar Wochen ausgehalten und werden diese auch bis zum Ende meistern! Denkt also ehrgeizig und schaut nach vorn, nicht pessimistisch!
Das schlimmste und schwerwiegendste Problem an der gesamten Situation ist jedoch die Pandemie selbst. Es sind bereits weltweit über eine Millionen Menschen an dem Covid-19 gestorben und jeden Tag gibt es tausende Neuinfizierte. Die Gesundheitssysteme sind überall überlastet und das Schlimmste: es gibt (noch) keine Impfung, die gegen dieses Virus ankämpfen kann, da das Covid-19 eine neuartige Form des Coronavirus ist, weil eben vorher noch nie Menschen von diesem Coronavirus betroffen waren. Und selbst wenn es bereits eine Impfung dagegen gäbe, könnte diese bei so vielen Neuinfizierten pro Tag gar nicht für alle Betroffenen bereitgestellt werden. Das heißt, dass es dann auch noch ein Auswahlverfahren geben muss, das entscheidet, wer die Impfung initiiert bekommt.
Wer die Ansteckung in Deutschland beobachten möchte, hier der Link dazu: https://experience.arcgis.com/experience/478220a4c454480e823b17327b2bf1d4/page/page_1/
Hiermit gilt allen, die bereits einen Infizierten oder Toten im Familien-und/oder Freundeskreis am Covid-19 haben, unser tiefstes Mitgefühl.
Wir gehen davon aus, dass ihr auch schon so manch eine Erfahrung wir in den oben aufgeführten Argumenten in den letzten Wochen erlebt habt. Falls euch noch ein Argument einfallen sollte oder ihr eure Meinung mit uns teilen wollt, könnt ihr uns gerne via Kontaktformular auf dieser Homepage, Twitter, Facebook oder Instagram anschreiben und sie mit uns teilen! Wir freuen uns über jeden Kommentar von Euch! Bleibt weiterhin gesund und haltet Euch bitte an die Kontaktsperre!
von Selina Peesel, MSS 12
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