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Kommentar zur Querdenker-Demonstration in Koblenz

Am 27. Dezember 2021 demonstrierten hier in Koblenz Querdenker*innen und Coronaleugner*innen gegen die Maßnahmen der Regierung zur Bekämpfung des Coronavirus. Teilgenommen haben laut verschiedenen Quellen etwa 1200 Menschen. Die nicht autorisierte Demonstration ist laut der Polizei friedlich verlaufen, es gab keine Ausschreitungen, so der zuständige Einsatzleiter. Dem SWR bestätigten die Ordnungskräfte, dass es 30 Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten gab, 20 davon wegen Verweigerung des Maskentragens. Gegen den sogenannten „Lichterspaziergang“ stellten sich 15 Gegendemonstrant*innen mit einem Banner mit der Aufschrift: „QUERDENKEN TÖTET !“.


Disclaimer: Der folgende Teil ist eine satirische Kritik am Verhalten der Koblenzer Polizei!


Die Polizei steht wegen mehreren Durchsagen an die „Spazierenden“ in der Kritik. Mehrere Landtagsabgeordnete der Linken und Grünen Fraktion zweifelten die Neutralität der Einsatzkräfte an, nachdem diese sich in einer Durchsage für die reibungslose Demonstration bedankt hatten.

„Wir, die Polizei, bedanken uns für den kooperativen und friedlichen, Ihrerseits gezeigten Protest und die Teilnahme an diesem Spaziergang. Vielen Dank!“ Ihre örtliche Polizei (Ihr Freund und Helfer).

Dabei ist eine andere Durchsage während der Demonstration viel problematischer:

„[Unser] Wagen wird Ihre Versammlung sehr gerne anführen um Ihnen einen Weg durch die Stadt zu bahnen. Wir warten nur auf ihre Kollegen, Kameraden und Versammlungsteilnehmer, die in die falsche Richtung gelaufen sind“

Da die Polizei eine sehr gute Routenplanung mit allen Sehenswürdigkeiten der Stadt für die Querdenkenden vorbereitet hatte, blieb ihr leider keine Zeit ihre Durchsagen vorzubereiten. Daher vergaß der Sprecher der Ordnungskräfte ohne bösen Willen das Gendern. Die Aussage hätte natürlich „Kolleg*innen, Kamerad*innen und Versammlungsteilnehmer*innen“ lauten müssen. Angesichts der „Freiheitseinschränkungen“ hatten manche Querdenkende Probleme sich in der Stadt zurecht zu finden. Vorrausschauend hatte die Polizei besagten Routenplan herausgearbeitet, um die verwirrten Querdenkenden, die in die falsche Richtung gelaufen waren, auf den rechten Pfad zu führen.

Natürlich kann man auch kritisieren, dass die Polizei die Corona-Spaziergänge nicht aufgelöst hat. Dies wird in anderen Stäten durchaus getan, da sich die Spaziergänger*innen oftmals nicht an ein Hygienekonzept halten und zum Teil gewalttätig sind. Auch bei den Demonstrierenden in Koblenz sind die Gesichter der Coronaleugner*innen leider immer noch zu sehen. Die Polizei griff in diesem Fall jedoch knallhart durch. Von insgesamt 1200 Individuen, größtenteils unmaskiert, wurde gegen 20 Anklage wegen Verweigerung des Maskentragens erhoben . Eine Bestleitung der Koblenzer Ordnungsbehörden. Die Querdenker*innen werden sich in Zukunft jedoch in acht nehmen müssen, die Polizei übte bereits an den 15 „gefährlichen“ Gegendemonstrant*innen, Versammlungen fast gewaltfrei aufzulösen.

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