Am fünften Oktober 2018 veröffentlichte das Pop-/Hip-Hop-/Alternative-Duo aus Columbus, Ohio sein fünftes Studioalbum unter dem Titel „Trench“, das erste Projekt der Band seit dem Song „Heathens“ (2016) aus dem Film „Suicide Squad“. Inhaltlich ist das Konzeptalbum die Fortsetzung der vorherigen Alben, wie des 2015 erschienenen weltweit erfolgreichen und mehrfach ausgezeichneten „Blurryface“, es geht um Suizid, Religion, Freundschaft und die mentale Verfassung von Frontmann Tyler Joseph, laut dem Nico, einer der Antagonisten, die Figur Blurryface von dem gleichnamigen Album, und damit die Personifizierung seiner Ängste und Probleme sei. Nico ist einer von neun „Bischöfen“, die die fiktive Stadt Dema regieren. Eine andere Gruppe, die „Banditos“, will Dema befreien.
Musikalisch macht „Trench“ dort weiter, wo „Vessel“(2013) und „Blurryface“ aufgehört haben, vor Allem mit der charakteristischen Segmentierung der Lieder in teilweise vollkommen unterschiedliche Einzelteile (auch wenn diese nun subtiler ist und dadurch organischer wirkt), bringt aber auch entscheidende Veränderungen, wie beispielsweise ein neuer, selbstbewussterer Rapstil von Joseph und einzelne Rock-Einflusse, vor allem auf „Jumpsuit“, dem ersten Song auf dem Album.
Auch wenn ich von den ersten Singles „Jumpsuit“ und „Nico And The Niners“ zunächst enttäuscht war, ist das als nächstes veröffentlichte Lied „Levitate“ eines der besten der Band. „Trench“ gefällt mir sogar besser als die beiden bereits genannten Vorgänger und auch die beiden „Problemfälle“ sind noch gute Lieder und haben definitiv ihren Platz auf dem Album („Jumpsuit“ wurde für mich beim erneuten Hören auch besser).
Auch ansonsten gibt es auf „Trench“ keine wirklich schlechten Lieder, dafür aber einige Highlights, wie zum Beispiel „Levitate“, „Chlorine“ und „Pet Cheetah“.
Fazit: „Trench“ ist ein Muss für Fans von Twenty One Pilots und lohnt sich für alle, die Interesse in den Bereichen Hip-Hop Alternative Pop haben.
Bewertung*:8,5/10
Titel: Trench
Genre(s): U.A. Pop, Hip-Hop, Alternative Rock
Künstler: Twenty One Pilots
Herausgeber: Fueled By Ramen; Elektra Music Group; Warner Music Group
*persönliche Meinung des Autors; keine Qualitätsgarantie
Ruben Brennberger, MSS11
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