„Wenn die Bienen einmal von der Erde verschwindet,
hat der Mensch nur noch vier Jahre zu Leben.
Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr,
keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr,
kein Mensch mehr“
- Albert Einstein
Als Einstein dies sagte, war noch keinem bewusst wie massiv der CCD sein wird.
CCD (colony collapse disorder) bedeutet Völkerkollaps und beschreibt das schlagartige Verschwinden von Völkern.
Seit dem großen Bienensterben 2007 ist CCD ein Begriff für das Sterben von Honig- und Wildbienen. 1952 gab es noch 2,5 Millionen Bienenvölker, diese Zahl liegt heute bei unter einer Millionen. Zusätzlich sind vom CCD alle unsere Bestäuber betroffen, nicht nur die Bienen, sondern z.B. auch Hummeln und Käfer.
Das Verschwinden von unseren Bestäubern gibt es schon länger, jedoch sind 2006 erstmals in Pennsylvania 85% der Bienenvölker gestorben. Die Imker fanden von einem Tag auf den anderen nahezu leere Bienenstöcke auf, in denen nur noch Königinnen, Brut und Nahrung waren. Wovon 2006 eigentlich nur Amerika betroffen war, wurde 2007 Problem der ganzen Welt. Arbeiterbienen verließen den Stock, um zu Sterben. In anderen Fällen starben sie ohne es vorher zu ahnen im Stock, der Imker findet dann einen Stock mit tausenden Bienenleichen. Die Folgen sind Ernteausfälle und eine immer größer werdende Mangelernährung bei uns Menschen.
Die Ursache des Sterbens ist nicht bekannt, aber es gibt Vermutungen, wie zum Beispiel die eintönigen Landschaften, die zu einer eintönigen Ernährung der Bienen führen. Dadurch fehlen ihnen wichtige Nährstoffe. Es ist auch möglich, dass sie aufgrund mangelnder Nahrungsquellen sterben. Forscher überlegen, ob es an Pestiziden der Landwirtschaft liegen könnte, die die Bienen vergiften oder verwirren, bis sie vergessen, wo sich ihr Stock befindet. Jedoch starben viele Bienenvölker auch vor dem Einsatz der verdächtigen Pestiziden. Zur Verwirrung der Bienen könnte unter anderem auch unsere Mobilfunkstrahlung führen. Eine weitere Möglichkeit für das Massensterben könnte ein Virus sein. Andere Wissenschaftler sind der Meinung, dass die Varroamilbe der Grund sein könnte. Diese Milbe macht die Bienen anfälliger für Krankheiten. Jedoch sind Wildbienen, die kaum von der Milbe besetzt werden, auch vom Aussterben bedroht.
Ohne die Bienen hat die Menschheit laut Einstein nur noch vier Jahre zu leben. Sie sind für 1/3 unserer Nahrung verantwortlich. Zwar gibt es auch andere Bestäuber, wie Zikaden und Schmetterlinge, aber diese sind weniger produktiv, zum Beispiel brauchen Hummeln mehr als doppelt so lange, um eine Wiese zu bestäuben als Bienen.
Um das Bienensterben aufzuhalten, wären Wildgärten und der Verzicht von Pestiziden (Dünger) hilfreich.
Quellen:
https://www.zeit.de/kultur/film/2012-10/more-than-honey-bienen-film-2https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article144151778/Sterben-die-Bienen-aus-sterben-auch-Menschen.html
„Das Geheimnis des Bienensterbens“ von Mark Davids;
„Die Geschichte der Bienen“ von Maja Lunde
Klara Schäffer, 9b
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