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  • AutorenbildSchnurps Redaktion

Rettung in der letzten Sekunde -Endlosstory Teil 1

Es ist ein angenehm warmer Sommerabend und die Sonne verabschiedet sich von mir mit einem sehr langen rosaroten Sonnenuntergang. Ich bin mit meinen Eltern, meinem Bruder und unseren zwei Hunden auf einen Spaziergang im Wald unterwegs. Überall stehen grasgrüne Laubbäume, die sich von der leichten Sommerbrise bewegen lassen. Ich bleibe kurz stehen und schaue mir alles an. Auf der riesengroßen Wiese rolzen sich meine beiden Hunde gerade. Meine Eltern, die neben mir stehen, unterhalten sich lachend über unsere Haustiere. Etwas weiter entfernt steht mein Bruder auf einem Hügel, um mit seinem ferngesteuerten Auto darüber zu fahren. Auf der Wiese wachsen Löwenzahn, Tulpen, Gänseblümchen, Klee und weitere bunte Pflanzen, die unheimlich gut duften. Zusammen mit dem mittlerweile dunkel pinken bis Anfang lila werdenden Himmel, der grasgrünen und mit kunterbunten Blumen geschmückten Wiese und meiner glücklichen Familie, ergibt der Wald ein wunderschönes Bild.

Wir gehen weiter und die letzten Sonnenstrahlen, die durch die Bäume dringen, sind angenehm warm und blenden mich ein wenig. Ich höre so langsam Eulen und andere nachtaktive Tiere. Wir spielen und toben noch etwas weiter, klettern auf Bäume und achten weder auf die Zeit, noch auf die Helligkeit.

Nun gehen wir nur noch alle zusammen, da es zu dunkel ist und wir unser Ziel bald erreichen würden. Wir haben auch natürlich keine Taschenlampen dabei, sodass ich mich im Dunkeln orientieren muss. Plötzlich stolpere ich über etwas drüber und bleib stehen, um mich im Gleichgewicht zu halten. Ich gucke zur Seite, drehe mich um und sehe einen kleinen Punkt etwas tiefer an der Erde, der wie die Sterne am Himmel aussieht. Meine Augen schließen sich und ich denke daran, wie es wohl im Himmel sein mag. Da kann man so schön frei sein wie ein Vogel. Während ich darüber nachdenke, höre ich ein fernes Rufen und es läuft mir eiskalt den Rücken runter, da dies wahrscheinlich zu meiner Erinnerung an Opas Tod gehört und ich blende alles aus, weil ich den Moment eigentlich einfach nur genießen möchte, um an die Sterne zu denken.

Die Rufe werden immer lauter, sodass sie Schreie ähneln. Ein leises Rattern kommt dazu, was mich an einen Einkaufswagen erinnert. Ich bekomme Durst und meine Zunge fühlt sich an, als ob sie gleich am Gaumen hängen bleiben würde.

Ein lauter werdendes, wütendes Hupen höre ich und öffne meine Augen. Ein Zug kommt auf mich zugefahren und ich werde von hinten feste gepackt und mitgerissen...

Selina Peesel, MSS 11

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