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Rezension: Der Prinz der Drachen


Q: thedragonprince.com

2018 debütierte „Der Prinz der Drachen“ (Originaltitel:“The Dragon Prince“), eine animierte Serie von den Machern von „Avatar: Der Herr der Elemente“, auf Netflix. Bisher wurden zwei Staffeln veröffentlicht.

Im Folgenden werde ich möglichst spoilerfrei die Ausgangssituation der Serie darstellen, sowie erklären, warum es sich lohnt, sich die Serie anzusehen.

„Der Prinz der Drachen“ handelt von den beiden Prinzen Callum und Ezran, deren Vater, der König von Katolis, einem der Menschenreiche, von Elfen ermordet wurde. Diese, sowie andere magische Wesen, sind nämlich seit langer Zeit mit den Menschen verfeindet. Um einen sinnlosen Krieg zu verhindern, versuchen die Brüder mithilfe der Elfe Rayla, das verloren geglaubte Ei des Drachenkönigs, der von den Menschen getötet wurde, zurück ins Reich der magischen Wesen, nach Xadia, zu bringen, in der Hoffnung, dass diese Geste Frieden bringen könnte.

Dabei ist es sehr wichtig, dass, ähnlich wie in den beiden Avatar-Serien, keine Figur wirklich böse ist: es gibt natürlich Antagonisten, zum Beispiel die Geschwister Soren und Claudia, aber auch diese wollen eigentlich Gutes tun und sind außerdem sympathisch und witzig. Aber nicht nur die Antagonisten, auch die Helden sind vielschichtige Figuren mit komplexen Emotionen und Beweggründen und ihren eigenen Problemen.

Nicht nur die Figuren, auch die Welt ist sehr vielseitig gestaltet: In ein klassisches mittelalterliches Fantasy-Setting werden zwei originelle Magiesysteme eingebaut (über die aber noch wenig bekannt ist), die unterschiedliche Vor- und Nachteile haben (die dunkle Magie der Menschen benötigt zum Beispiel den Tod eines (in der Regel magischen) Lebewesens, was auch der Grund für die Feindschaft ist), sowie interessante Völker, Figuren und Königreiche.

Ein weiterer Pluspunkt ist die Repräsentation ethnischer und sexueller Minderheiten, vor allem in der durch Rückblenden gezeigten Elterngeneration der Protagonisten: Gleichgeschlechtliche und interethnische Paare werden nicht nur benutzt, um von der wachsenden SJW-Bewegung zu profitieren, sondern wie eine „normale“ Beziehung behandelt.

Natürlich müssen auch Design und Animation angesprochen werden. Dabei handelt es sich um dreidimensionale Computerzeichnungen, die für manche Zuschauer etwas gewöhnungsbedürftig sind, aber auch sehr gut funktionieren können. Das Design passt aufgrund kälterer Farben wie Blau und Violett gut zu diesem Animationsstil und ist abgesehen davon sehr ansprechend. Beides erinnert an Spider-Man: Into The Spiderverse.

Das Fandom ist außerdem sehr freundlich und offen, was auch eine Rarität ist.

Aus diesen Gründen würde ich „Der Prinz der Drachen“ allen Fans von „Avatar: Der Herr der Elemente“, sowie allen Fantasyliebhabern, die nicht immer die gleichen alten Klischees sehen wollen, empfehlen.


von Ruben Brennberger, MSS 11

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